Montag, 29. Oktober 2012

Kaltwintergarten richtig nutzen

Einen Wintergarten kennen viele und haben auch viele zu Hause, aber mit dem Begriff Kaltwintergarten können nur die wenigsten etwas anfangen. Ein Kaltwintergarten ist zum Unterschied zum Wintergarten nicht beheizt. Da dieser Hausanbau also kalt bleibt wird er als Kaltwintergarten bezeichnet. Gebaut werden diese meist auf einem bestehenden Fundament, etwa einer bisherigen Terrasse. In der Regel ist dieses Fundament nicht wärmegedämmt und deshalb nur für derartige Wintergärten geeignet. Für einen beheizten Wintergarten wäre dieses Fundament besonders effektiv.

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Potsdam: Schloss Sanccouci
Bild: Wintergarten-Ratgeber.AT

Wichtig bei der Planung ist, dass sowohl die Konstruktion wie auch die Verglasung der meist hohen Luftfeuchtigkeit und den stark schwankenden Witterungseinflüssen Stand halten muss. Als sehr gute Wahl haben sich hier Wintergärten aus Aluminium herausgestellt. Das Material trotzt großer Kälte und Wärme und auch Kondenswasser kann es nicht schädigen. Wintergärten aus Holz haben mit langanhaltender Feuchtigkeit so ihre Probleme.

Gerade bei Kaltwintergarten muss auf eine ausreichende Lüftung geachtet werden. Das anfallende Kondenswasser könnte ansonsten zu Schäden am Bauwerk wie etwa Schimmelbildung führen und somit gesundheitsschädlich werden. In letzter Zeit haben sich Senkrechtverglasungen mit einem nicht luftdichten Schiebesystem bewährt. Durch dieses System ist ein ständiger minimaler Luftaustausch gegeben und der das erwähnte Kondensat Problem wird reduziert. Der eigentliche Verwendungszweck dieser kalten Wintergärten ist die Nutzung als Glasoase oder zur Verlängerung der Terrassensaison. Als eigenständigen Wohnraum wie beheizte Wintergärten sind Kaltwintergärten eigentlich nicht gedacht. Kaltwintergärten können nachträglich fast nicht mehr zu einem brauchbaren und warmen Wintergarten gemacht werden.

Die Geschichte des Wintergartens begann eigentlich als Nutzung für die Aufzucht von exotischen Pflanzen. Nach und nach zogen sie wegen des guten Klimas und der angenehmen Temperaturen sowie des gemütlichen Flairs in die privaten Haushalte als eigene Wohnräume ein. Dieser Raum die Wohlfühlose in den eigenen vier Wänden. Er erhöht die Wohn- und Lebensqualität. Zugleich wird der Wohnraum erweitert und eine Pufferzone zwischen beheizten Wohnräumen und kalter Außenluft gemacht.

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